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7 Dinge, die vor dem Mieten eines Tonstudios zu beachten sind

21.04.2022, 11:12 Uhr in Service, Anzeige
Studio 1004158 1280
Foto: pixabay.com

Du hast hart gearbeitet, deine Songs sind endlich fertig, aber wie geht es weiter? Wie nimmst du deine Musik auf und wie sparst du Kosten?

Die folgenden Tipps für eine gute Vorbereitung sparen dir viel Zeit und Geld, denn du mietest das Tonstudio für den richtigen Zeitraum, in passender Größe und nutzt jede Minute für Performance und Aufnahme.

1 Setze ein Ziel für die Session

Bevor du das Studio mietest, überlege dir wie lange du es brauchen wirst. Dazu musst du vorab festlegen, wie viele Titel ihr aufnehmen wollt. Rechne inklusive mischen mit ein bis zwei Stunden pro Song.

Sei dir auch im Klaren darüber, wofür die Aufnahmen gedacht sind.

2 Erkundige dich über das Tonstudio

Im Tonstudio findest du das notwendige technische Equipment, um deine Musik professionell aufzunehmen. Die meisten Tonstudios geben auf ihrer Homepage detaillierten Einblick in ihre Ausstattung.

Überlegt euch, oder besser schreibt auf, was ihr zusätzlich selbst mitbringen musst, neben den Instrumenten.

Achtet auch darauf, für wie viele Personen das Studio Platz bietet. Ist für Verpflegung und Wasser gesorgt? (Sonst nehmt es mit!)

Kann das Studio ganz-, halbtägig, oder stundenweise gebucht werden? Wie ist der Zugang geregelt? Pirate zum Beispiel bietet Zugang rund um die Uhr in Selbstbedienung an. In anderen Aufnahmestudios wiederum erwartet dich ein Tontechniker.

3 Richtiges Üben ist das A und O

Kommt nicht nur mit einer ungefähren Idee davon, wie es tönen soll. Ihr kommt für die Aufnahme der Songs, wollt sichergehen, dass die Tracks, die ihr aufnehmen wollt, zu 100 % fertig sind.

Am besten habt ihr die Songs schriftlich fixiert, Songtexte und ein Lead Sheet erstellt. Letzteres hält die groben Abläufe fest sowie auch Feinheiten wie Einsätze mitten in der Strophe, Spezialeffekte, Solos usw.

Probt die Songs so weit, dass jeder sein Bestes geben kann und sich sicher fühlt. Jedes Bandmitglied kennt seinen Teil, ihr habt auch schon zusammen geprobt und die Sänger haben Textsicherheit. Sie kennen die Texte auswendig und können auf die Geschichte des Songs und die Emotionalität eingehen.

Spielt einen Song auch mal bewusst langsamer, um Problemstellen zu bearbeiten, lasst einzelne Instrumente gewisse Stellen individuell spielen, zählt andere Problemparts ein. Lernt wie jeder einzeln funktioniert, übt oft zusammen um euch zu ergänzen und den Groove zu finden.

4 Macht Demos

Macht Demos, bevor ihr ins Studio geht, um die Zeit dort optimal zu nutzen.

Sie können mit einem Poket-Recorder oder auch mit einem Handy aufgenommen sein. Alle Teile im Zusammenhang zu hören, zu wissen was wann und wo gespielt wird, ist sowohl für die Band als auch den Produzenten sehr hilfreich und der Aufnahmeprozess im Studio ist viel einfacher.

Diese Arbeit könnt ihr auf DVD haben, auf USB oder in der Cloud. Am besten habt ihr immer alle eure Tracks doppelt und dreifach, an verschiedenen Orten, um sicher zu gehen, dass sie nicht verloren gehen, denn ihr habt viel Arbeit reingesteckt.

5 Check ob die Instrumente und Geräte funktionieren

Manchmal ist eine leicht kaputte Gitarre mit ihrem Charakter genau das Richtige für einen bestimmten Musikstil. Aber wenn man etwas aufnehmen will, das produziert wird für weite Verbreitung, will man nicht mit einem verstimmten oder leicht kaputten Instrument auftauchen. Seid euch dessen einfach bewusst.

Vergewissert euch, dass ihr frische Trommelfelle und Saiten habt. Die Gitarrensaiten sollten ein paar Tage vor der Aufnahme aufgezogen werden, da neue Saiten eingespielt werden müssen. Außerdem kann es nicht schaden, sicherheitshalber Ersatzinstrumente mitzubringen.

Ein Ersatzverstärker kann vor Ort gemietet werden, aber das kostet Geld und Zeit. Daher wartet und kontrolliert eure Geräte in den Tagen vor der Aufnahme.

6 Mix an einem anderen Tag

Beim Mischen werden die Tonspuren zusammengefügt. Diese Phase bedarf Knowhow und ist Präzisionsarbeit. Plant daher das Mixen nicht für denselben Tag wie die Aufnahme. Ihr werdet zu müde sein, um einen klaren Blick auf das zu haben, was ihr aufgenommen habt. Vereinbart einen separaten Tag für das Mixen, wenn ihr es euch leisten könnt.

7 Komm fit und entspannt

Die Stunden im Studio werden intensiv sein, du wirst etwas aufgeregt und auch angespannt sein, denn du willst das Beste von dir geben.

Deshalb ist es wichtig, dass du am Vorabend Alkohol vermeidest oder zumindest reduzierst, die Nacht vor der Aufnahme ausreichend schläfst, am Tag selbst viel Wasser trinkst und leichte Mahlzeiten zu dir nimmst. So wirst du körperlich fit und geistig voll präsent für die Aufnahme im Tonstudio sein.

Fazit

Das Studio ist ein Rückzugsort für den letzten Feinschliff und die Aufnahme deiner Songs. Ob du ein Karaoke für deinen Junggesellenabend für immer festhalten möchtest oder deine Musik verkaufen möchtest, du willst das Beste aus dem investierten Geld machen.

Bereite dich und die ganze Band auf die Session vor: Die Songs sind geschrieben, ihr habt geübt, die Instrumente sind gewartet und du hast abgeklärt, dass das Tonstudio groß genug ist und ihr Verpflegung zur Verfügung habt oder mitnehmt. Jetzt könnt ihr euch ungestört auf eure Musik und die professionelle Aufnahme konzentrieren.