Die Chancen der deutschen Teilnehmerin Levina beim Eurovision Song Contest 2017 (ESC)
Am 13. Mai dieses Jahres ist es wieder soweit: 2017 findet der 62. Eurovision Song Contest im ukrainischen Kiev statt, nachdem Sängerin Jamala den Lieder-Wettbewerb im vergangenen Jahr mit dem Titel „1944“ in ihre Heimat holen konnte.
Auch wenn es bis zum großen Finale, dem zwei Vorrunden am 9. bzw. am 11. Mai vorausgehen, noch einige Wochen abzuwarten sind, sind die deutschen ESC-Fans langsam aber sicher in großer Vorfreude. Denn seit dem 9. Februar steht auch unser Beitrag fest: Die Newcomerin Isabella Levina Lueen wurde beim nationalen Vorentscheid dazu auserkoren, Deutschland beim Song Contest zu repräsentieren. Früh stand sie als Favoritin fest und trat im Finale der Sendung zum Vorentscheid, „Unser Song 2017“, gegen sich selbst an. Die Titel „Wildfire“ und „Perfect Day“ standen dem TV-Publikum zur Auswahl, wobei Letzterer schließlich das Rennen machte. Doch wie gut stehen die Chancen nun für die junge Sängerin aus Chemnitz? Die Buchmacher und Casinos (z. B. hier bei Zodiac) setzen gerade schon die Wettquoten fest.
Optisch ist sie jedenfalls schon einmal ein Hingucker: Die Blondine wirkt frisch und hat Sexappeal, während sie gleichzeitig bodenständig und authentisch auftritt. Gut funktioniert hat dies bereits bei Lena Meyer-Landrut, die den ESC 2010 mit „Satellite“ als Siegerin verlassen konnte. Wie es ebenfalls bei „Perfect Day“ der Fall ist, holte man für den Gewinner-Titel namhafte Musik-Produzenten an Bord. Geschrieben wurde er von der amerikanischen Songwriterin Julie Frost, die anschließend auch für Künstler wie Ed Sheeran oder Madonna tätig gewesen ist.
„Perfect Day“ stammt ursprünglich ebenso aus den Vereinigten Staaten. Und zwar von einem sehr erfolgreichen Team, das für Welt-Hits verantwortlich ist, die sich international millionenfach verkauften und sämtliche Chart-Listen dominierten. Hierbei handelt es sich um Dave Bassett und Lindy Robbins. Ihre Arbeiten machten populäre Musiker wie Jason Derulo, Selena Gomez, The Backstreet Boys, Josh Groban oder Rachel Platten rund um den Globus berühmt. Also kann man sagen, dass der diesjährige deutsche Beitrag von professionellen Fachleuten stammt, die ein Händchen für sich durchsetzende Songs haben.
Genauso wie jedes Jahr ein Vorentscheid stattfindet, so folgt jährlich nach dem Fund des Beitrages der obligatorische Verdacht des Plagiats. Dieser blieb auch bei „Perfect Day“ nicht aus. Vor allem das Intro, so eine breite Masse in den Sphären des Internets, erinnere stark an das Intro von „Titanium“ der australischen Sängerin Sia und des französischen Star-DJs David Guetta. Ob es parallelen gibt, spielt letztendlich jedoch keine Rolle. Durch die laut gewordenen Vermutungen wurde „Perfect Day“ einem Check unterzogen. Der ergab, dass weder Noten, noch Tonfolgen identisch sind. Also grünes Licht für Levina, die mit Sicherheit nicht mit den schlechtesten Karten in die Ukraine fährt.