Kraulen lernen leicht gemacht
Eine schrumpfende Zahl an Schwimmbädern und fehlende Schwimmausbilder machen es den Nichtschwimmern schwer, das Schwimmen zu lernen. Dadurch erhöht sich die Gefahr des Ertrinkens – besonders bei Kindern.
Das wollen wir mit unseren Lehrvideos ändern!
Mit diesen Videos könnt Ihr den effektivsten Schwimmstil erlernen: das Kraulen.
Die gestreckte Körperlage beim Kraulen ist schonend für den Rücken und die Gelenke. Außerdem kommt man viel schneller und kraftschonender voran. In einer Gefahrensituation kann das den entscheidenden Unterschied machen.
Willy Klapheck aus Volkach im Landkreis Kitzingen hat eine eigene Ausbildungsmethode entwickelt, die wir Euch schrittweise in diesen Videos zeigen. Die Vorteile seiner Methode liegen in der Möglichkeit, einzelne Ausbildungsschritte bereits zu Hause zu üben und dadurch den Lernprozess deutlich zu verkürzen.
Unser Tipp: Lernt als Eltern Kraulen und bringt es anschließend Euren Kindern und ihren Freunden bei.
So wie Maria und Alexander Bolz. Die beiden haben mit Willys Methode das Kraulen gelernt und bringen es nun ihrer Tochter bei. Und über diese Videos ja vielleicht auch Euch?
So lernt Ihr Kraulen:
Die Voraussetzung für das Kraulen ist die richtige Atemtechnik. Die könnt Ihr auch schon wunderbar zuhause üben. Zum Beispiel in der Badewanne.
Und so geht´s: tief Luft holen, untertauchen, unter Wasser mit viel Blubberblasen Luft wieder rauslassen aus dem Bauch, auftauchen und wieder Luft holen. Das macht Ihr so oft Ihr Lust habt.
Einer der Vorteile beim Kraulstil ist die Auftriebskraft des Wassers. Durch die flache Wasserlage erlebt der ganze Körper eine Schwerelosigkeit.
Testet es, und spürt, wie das Wasser Euch trägt. Natürlich gerne mit Hilfestellung, das Vertrauen an die Auftriebskraft des Wassers kommt mit der Zeit.
Holt tief in Euren Bauch Luft und haltet sie dort. Je mehr Luft im Körper ist, desto länger könnt Ihr schweben. Das klappt sowohl in der Bauch- als auch in der Rückenlage.
Für die richtige Armbewegung übt Ihr zuerst an Land eure Arme wie Windmühlen zu kreisen. Auch das könnt Ihr schon zuhause machen.
Weiter geht´s dann im Wasser. Im Stehen immer schön kreisen wie Windmühlen. Dann nutzt diese Bewegung und zieht Euch damit durchs Wasser.
Nun spannt Euch einen Schwimmgürtel um – kleiner Tipp: selbst die für Kinder passen vielen Erwachsenen. Dabei dürft ihr Euch gerne am Bauch zusätzlich noch stützen lassen. Die Beine bewegen sich nur locker mit.
Für den Beinschlag halte Dich zunächst am Beckenrand fest und lass Deine Beine führen. So spürst Du schnell, wie der Bewegungsablauf sein sollte.
Strample nicht einfach wild, sondern bewege vor allem die Unterschenkel auf und ab.
Und jetzt nimm Dir ein Schwimmbrett und cruise mit angehaltener Luft nur mit Deiner Beinkraft durchs Wasser.
Jetzt müsst Ihr nur noch die geübten Bein- und Armbewegungen kombinieren. Dafür lasst Ihr Euch am besten wieder helfen. Oder Ihr benutzt den Schwimmgürtel nochmal. Wichtig ist die flache Wasserlage. Dafür muss der Kopf natürlich wieder unter Wasser.
Übt den Bewegungsablauf am besten erst mal weiter mit angehaltener Luft und macht jedes Mal eine kurze Pause dazwischen.
Zum Schluss fehlt nun noch das seitliche Luftholen. Hierfür holt Ihr beim Losschwimmen nochmal tief Luft, unter Wasser blast Ihr die Luft wieder aus.
Auf einer Seite dann – jeder hat da eine Lieblingsseite – streckt Ihr Euer Gesicht während der Aufwärtsbewegung des Armes aus dem Wasser und holt Luft.
Wie häufig Ihr Luft holt, ob nach jedem zweiten Armschlag oder mehr, das hängt ganz von Eurer Puste ab.
Stresst Euch nicht. Macht langsame Bewegungen. Um Euch voll auf den Bewegungsablauf zu konzentrieren, dürft Ihr Euch gerne helfen lassen.