Mainfranken: Bierbrauereien schauen auf 2023 zurück und voraus auf 2024
Deutschlandweit ist der Bierabsatz auch im Jahr 2023 weiter zurück gegangen. Es gab ein Minus von knapp 10 Prozent. Doch wie sieht es bei uns aus?
Wir wollten von den Brauereien in der Region wissen:
Wie fällt der Blick auf das vergangene Jahr bezüglich des Bierabsatz aus?
Tendenz des Bierpreises – wird er eher steigen, fallen oder gleich bleiben
Blick aufs Jahr 2024: Wie sind die Erwartungen – auch wegen der Fußball EM ?
Kauzenbräu
Rückblick auf 2023: Das Flaschenbier hat verloren, die Feste sind gut gelaufen.
Bierpreis: Man werde versuchen, die Preise zu halten, aber vermutlich wird es eine kleine Erhöhung geben
Blick auf 2024: Man hoffe, dass die deutsche Mannschaft nicht sofort aus dem Turnier rausfliegt, viel mache die EM aber nicht aus. Die Tendenz gehe dahin, dass weniger Alkohol getrunken werde – der Fokus liege auf alkoholfreien Getränken
Distelhäuser:
Rückblick auf 2023: Das vergangene Jahr war durchwachsen, trotzdem ist der Absatz im Vergleich zu 2022 gleich geblieben, auch wenn man sich mehr erhofft hatte
Bierpreis: Etwas zum Bierpreis in diesem Jahr sagen zu wollen, gleiche einem Blick in die Glaskugel, aber eine Preiserhöhung sei aktuell nicht geplant.
Blick auf 2024: Die Erwartungen für dieses Jahr seien wegen der Fussball EM hoch, die Hoffnung sei, dass der Bierkonsum zumindest gleichbleibe oder eventuell sogar steige
Öchsner:
Rückblick auf 2023: Im letzten Jahr gab es im Vergleich zu 2022 ein kleines Plus, die Veranstaltungen seien gut gelaufen.
Bierpreis: Für das laufende Jahr erwartet Öchsner stabile Preise
Blick auf 2024: Die Erwartungen für dieses Jahr seien wegen der Fussball EM gut – denn Bier und Fußball seien Freunde, je weiter die Deutsche Nationalmannschaft komme, desto mehr würden sich die Brauer freuen. Aber natürlich sei auch das Wetter ein entscheidender Faktor für den Bierverbrauch: Die Sonne sei der beste Verkäufer.
Kesselring:
Rückblick auf 2023: 2023 ist besser gelaufen als gedacht, es wurde fast das Niveau von 2022 erreicht; wenn schlechtes Wetter im Juli/August nicht gewesen wäre, dann wäre 2023 sogar besser als 2022 sein können
Bierpreis: es wird nicht billiger, da Kostenfaktoren Malz, Logistik etc., können Preiserhöhungen kurzfristig abfedern, langfristig wird es aber teurer werden
Erwartungen für 2024: Fußball wird als Faktor überbewertet, macht kaum etwas aus; 2006 gab es zum Beispiel etwas mehr Umsatz, aber das war auch WM im eigenen Land; ist skeptisch, ob das 2024 etwas ausmachen wird; er betont: der wichtigste Faktor ist das Wetter