Mainfranken: Fallschirmsprung-Übung der Bundeswehr
Fallschirmsprung aus der A400m
Insgesamt 43 Soldaten und Soldatinnen übten in dieser Woche den sogenannten Automatiksprung aus der Transportmaschine Airbus A400m. Startpunkt war der Flugplatz in Giebelstadt und der Absprungpunkt war über Gemünden-Adelsberg.
Automatiksprung
Beim Automatiksprung der Bundeswehr fliegt die Maschine auf einer Höhe von gerade einmal 400 Metern über dem Boden. Die Schirmrucksäcke der Soldaten sind im Flieger an einer roten Leine befestigt. Sobald sie aus dem Flieger springen zieht die Leine automatisch den Fallschirm aus dem Rucksack und der Schirm klappt innerhalb von wenigen Sekunden aus.
Daraufhin befinden sich die Springer, je nach Gewicht, knapp eine Minute in der Luft bis die Landung ansteht.
Landung
Bei der Landung müssen die Springer eine gewisse Technik beherrschen, die vorher unter anderem in der Luftlandeschule Altenstadt erlernt wird. Dort gibt es einen speziellen Sprungturm von dem die Soldaten springen und die Landetechnik üben. Auch ein Pendelturm soll dort Windverhältnisse simulieren.
Die auf den Körper wirkenden Kräfte bei der Landung sind vergleichbar mit einem Sprung aus dem ersten Stock.
Airbus A400m
Gesprungen wurde aus dem Airbus A400m, einer neuen Transportmaschine der Bundeswehr und dem Nachfolger der Transall. Die A400m hat eine Länge von rund 45 Metern und eine Flügel-Spannweite von knapp 43 Metern. Die Maschine besitzt vier Triebwerke mit jeweils über 11.000 PS pro Triebwerk. Damit erreicht die A400m eine maximale Geschwindigkeit von 750 km/h.
Die A400m wird von der Bundeswehr nicht nur für Fallschirmspringer eingesetzt, sondern kann auch unter anderem als mobiles Krankenhaus mit bis zu vier Intensivbetten genutzt werden.