Mainfrankentour 2021 – Marktheidenfeld
Fakten zu Marktheidenfeld
Fläche: 38 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 35.000 (Umlandgemeinden einschließlich Kernstadt und Stadtteilen)
Marktheidenfeld hat neben dem Hauptort sechs Stadtteile: Altfeld, Glasofen, Marienbrunn, Michelrieth, Oberwittbach und Zimmern
Thomas Stamm ist seit Mai 2020 der erste Bürgermeister von Marktheidenfeld. Er weiß, wo die Stadt gut aufgestellt ist, wo der Schuh drückt und er hat uns erzählt, wie es war, an Corona erkrankt zu sein.
Das Interview:
Feuerwehr Marktheidenfeld:
Was wären wir nur ohne die Männer und Frauen der Feuerwehr. Immer dann, wenn Hilfe gebraucht wird, sind sie da. 24 Stunden. 7 Tage die Woche! Egal ob‘s brennt, bei Hochwasser, Sturm oder auch, wenn sich einfach nur mal wieder Nachbars Katze auf den Baum verirrt hat und sich nicht mehr heruntertraut. Wir sind froh und dankbar, dass wir sie haben!!!
Eine dieser Feuerwehren bei uns in der Region ist die Freiwillige Feuerwehr aus Marktheidenfeld. Gemeinsam mit fünf weiteren Stadtteilfeuerwehren ist sie in erster Linie für das Gebiet in und um Marktheidenfeld zuständig. Allerdings ist sie auch eine von vier sogenannten Stützpunktfeuerwehren im Landkreis Main-Spessart und damit auch für Sonderaufgaben und speziellere Einsätze verantwortlich.
Das Aufgabenspektrum der Marktheidenfelder Kameradinnen und Kameraden ist also groß. Und auch Corona ging an der Marktheidenfelder Wehr nicht spurlos vorbei …
Wir haben uns mal mit dem Kommandant Bernhard Nees unterhalten.
Eventlocation und Club „Meteor“:
Es ist offiziell die letzte Diskothek im Landkreis Main-Spessart und außerdem eine außergewöhnliche Eventlocation. Die Rede ist vom „Meteor“ in Lengfurt bei Marktheidenfeld.
Wer jetzt glaubt, dabei handelt es sich um ein gewöhnliches Haus oder eine Halle, der irrt sich gewaltig. Das „Meteor“ ist nämlich ein ausrangiertes Schiff.
Seit 1982 war das 35 Meter lange Tragflügelboot unter anderem in Moskau und Budapest im Einsatz, ehe es 1999 von Christian Ludolf aus Marktheidenfeld bei einer Reise in Bratislava entdeckt und schließlich gekauft wurde. Er hat sich damit einen Traum erfüllt, hat das „Meteor“ nach Lengfurt geholt, umgebaut und im Februar 2000 als Restaurant eröffnet. Leider konnte er seinen Traum nur 4 Jahre leben, denn im Jahr 2004 starb er bei einem Verkehrsunfall. Seither kümmern sich seine drei Geschwister und seine Eltern um die etwas andere Eventlocation und Diskothek im Landkreis Main-Spessart …
Wir haben uns mit Christians jüngerer Schwester Julia über das Meteor, seine Geschichte und auch dessen Zukunft unterhalten.
Das Interview:
Waldbad Triefenstein:
Seit 1981 gibt’s in Triefenstein bei Marktheidenfeld im Landkreis Main-Spessart das Waldbad. Ein richtig schönes Freibad, wo man es sich im Sommer gut gehen lassen kann und das mittlerweile in der Region nicht mehr wegzudenken ist.
Im Jahr 2017 stand das Bad allerdings mächtig auf der Kippe. Die Kosten waren für die Gemeinde Triefenstein nicht mehr zu stemmen. Die Schließung des Bads schien unvermeidlich. Für die Menschen in und um Triefenstein damals eine Katastrophe. Doch dann tat sich was.
Auf Privatinitiative gründete sich ein Förderverein. Pro Waldbad heißt der und durch dessen Unterstützung ist es der Gemeinde möglich, das Bad bis heute weiter am Laufen zu halten.
Wir haben uns mit Dorothea Hock unterhalten. Sie ist im Vorstand und eine der Gründungsmitglieder von „Pro Waldbad“.
Das Interview:
Der Meefisch – Preis für Bilderbuchillustrationen
Bilderbücher – der Einstieg in die Lesewelt für die ganz Kleinen und ein wichtiger Bestandteil in der Welt der Literatur. Und damit dieser Teil nicht in Vergessenheit gerät, vergibt Marktheidenfeld alle zwei Jahr einen Preis für Bilderbuchillustrationen: den sogenannten „Meefisch“, also der fränkische „Mainfisch“.
Die Voraussetzung: Das Buch darf noch nicht veröffentlicht sein. Der Gewinner erhält 2000 Euro und zusätzlich wird das Gewinnerbuch im Programm der S. Fischer Verlage veröffentlicht. Dazu gibt es noch einen Publikumspreis, dessen Gewinner 500 Euro bekommt.
Inge Albert von der Stadt Marktheidenfeld erzählt mehr darüber.
Das Interview:
Hafenlohrtal
Das Hafenlohrtal in Main-Spessart ist 26 Kilometer lang und 71 Hektar groß, beherbergt ein Naturschutzgebiet, kann aber auch für Ausflüge genutzt werden. Das Tal hat eine lange und wechselhafte Geschichte.
Um ein Haar gäbe das Gebiet nicht mehr: Mitte der siebziger Jahre gab es Pläne einen Trinkwasserspeicher zu bauen, und deshalb sollte das 26 Kilometer lange Tal geflutet werden. Zur Begründung hieß es, der Wasserverbrauch der Bevölkerung würde stetig steigen und die Quellen im Spessart seien hygienisch unbedenklich. Das Problem: die Orte Lichtenau, Erlenfurt, Einsiedel und Lindenfurter Hof wären in den Fluten versunken – und so regte sich Widerstand. Das Motto der Aktiongemeinsschaft Hafelohrtal AGH hieß: „Stausee – Nein Danke!“ und im Jahr 2008 – also nach 30 Jahren – waren die Aktivisten am Ziel: Die Stauseepläne waren vom Tisch.
Franck Haus Marktheidenfeld
Eine der Sehenswürdigkeiten, die sich Besucher von Marktheidenfeld nicht entgehen lassen sollten, ist das „Franck Haus“. Leicht zu finden ist es durch die zentrale Lage in der Stadt und vor allem auch durch die blaue Fassade. 1745 wurde es von dem Weinhändler und Kaufmann Franz Valentin Franck gebaut. Heutzutage wird es als Kulturzentrum für Kunstausstellungen und verschiedene Veranstaltungen genutzt.
Inge Albert vom Stadtmarketing Marktheidenfeld erzählt uns mehr darüber.
Das Interview:
Masken-Kunst an der Stadtbibliothek:
Kunstausstellungen sind derzeit geschlossen. Künstler arbeiten aber trotzdem weiter: So zum Beispiel Valentina Hart, Mitarbeiterin des Franck Hauses. Sie hat vor dem erneuten Lockdown die Besucher dort aufmerksam beobachtet und Karikaturen von ihnen angefertigt. Das Ergebnis: Ein Haufen Karikaturen, auf welchen Menschen mit Maske zu sehen. An der Stadtbibliothek in Marktheidenfeld habt ihr die Möglichkeit, diese Mini-Ausstellung durch die Scheibe zu betrachten.
Susanne Wunderlich, Leiterin der Bibliothek erzählt uns mehr darüber.
Das Interview
Marktheidenfeld ist Fairtrade-Stadt
Als Fairtrade-Stadt fördert Marktheidenfeld den fairen Handel auf kommunaler Ebene. In Marktheidenfeld sind folgende Läden, Restaurants und Schulen engagiert:
Einzelhandel:
- Weltladen Marktheidenfeld, Luitpoldstr. 35
- b2-Juwelier, Bronnbacher Str. 8
- Gärtnerei Carl, Würzburger Str. 8
- Gärtnerei Hamberger, Baumhofstr. 3
- Kinder(t)räumchen Second Hand für Kinder
- Die Filialen von Edeka, Tegut, dm, Aldi, Kupsch, Lidl, Netto, Penny und Ernsting‘s familiy
Restaurants und Cafés:
- Bräustüble, Mitteltorstr. 1
- Bistro Madeleine, Obertorstr. 19
- Hotel Anker, Kolpingstr. 7
- Eurest-Kantine der Warema
- Hotvolee – Kitchen & Bar, Adenauerplatz 5
- Vegeria – Vegetarisches Restaurant, Mitteltorstr. 12
Schulen:
- Fairtrade-Schule Balthasar-Neumann-Gymnasium, Oberländerstr. 29
- Fairtrade-Schule Mittelschule Marktheidenfeld, Am Maradies 7
- Staatliche Realschule, Oberländerstr. 28
- Friedrich-Fleischmann-Grundschule, Ludwigstr. 29
Faschingsverein Lorbser
Seit 1971 – also seit 50 Jahren – gibt es in Marktheidenfeld den Faschingsverein Lorbser. Ein Verein mit Tradition, in dem das Brauchtum und die Gemeinschaft gepflegt wird. Gerade zu Coronazeiten ist das keine leichte Aufgabe. Wir haben uns mit den Vorsitzenden Günther Geissler und Franziska Hofstetter über den Verein unterhalten.
Das Interview:
Jugendherberge und Tagungszentrum Burg Rothenfels
Mit Klassenfahrten verbinden wir schnell großartige Kindheitserinnerungen: Heimlich länger aufbleiben, Nachtwanderungen, die ganze Zeit zusammen mit den Freunden sein. Ein beliebtes Ziel für Klassenfahrten – aber auch für Vereinsausflüge, als Tagungszentrum und vieles mehr – ist die Burg Rothenfels. Die Burg liegt oberhalb von der Stadt Rothenfels, nördlich von Marktheidenfeld, mit einer wunderschönen Aussicht auf den Main. Gebaut wurde sie um 1150 – seit 1919 wird sie als Jugendherberge genutzt. Träger ist heute der Verein „Vereinigung der Freunde von Burg Rothenfels e.V.“
Susanne Stöhr, wirtschaftliche Leiterin, erzählt uns mehr über die Burg Rothenfels und Bildungsreferent Phillip Fuhrmann berichtet über das Bildungsprogramm. Übrigens arbeitet das Team schon fleißig an der Planung für dieses Jahr – trotz Corona soll ein (Ersatz-) Programm angeboten werden.
Das Intreview:
Marktheidenfeld kulinarisch
Marktheidenfeld hat kulinarisch einiges zu bieten. Auf die knapp 11.000 Einwohner kommen alleine in der Innenstadt mehr als 20 Hotels, Gaststätten oder Bistros. Josef Deppisch, der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenvereins Marktheidenfeld hat uns erzählt, wie groß die Bandbreite des kulinarischen Angebots ist, und dass die Gastronomen zwar in Konkurrenz stehen, aber sich auch gerne gegenseitig helfen.
Außerdem hat er uns verraten, wie er seine Auszubildenden über den Tellerrand hinausblicken lässt, dass er in seinem Hotel auch gerne ungewöhnliches anbietet.
Marktheidenfeld kulinarisch – große Bandbreite
Das Interview:
Hettiger-Töpferhaus
Das Hettiger-Töpferhaus steht in der Gemeinde Hafenlohr bei Marktheidenfeld. In den 1920er und -30er Jahren war David Hettiger ein europaweit berühmter Töpfer.
Sein Haus ist bis heute mit Keramik-Schmuck verziert, den er selbst hergestellt hat.