Mainfrankentour 2021 – Gemünden
Fakten zu Gemünden
- Stadtteile: Adelsberg, Aschenroth, Harrbach, Hofstetten, Kleinwernfeld, Langenprozelten, Massenbuch, Neutzenbrunn, Reichenbuch, Seifriedsburg, Schaippach, Schönau, Wernfeld
- Fläche in km²: 75,09
- Einwohner: 11.435
- 1. Bürgermeister: Jürgen Lippert
- Partnerstadt: Duiven in den Niederlanden
- Kriegsgräberstätte Gemünden: Waldstück Richtung Sinngrund
- Slogan: „Die Naturstadt an Main, Sinn, Saale und Wern. Das ist Dein Gemünden!“
- Flüsse: Main, Saale, Sinn und Wern
Fakten Burgsinn:
- wird „Die Perle des Sinngrunds“ genannt
- Rund 2.400 Einwohner
- Fläche in ha: 5.134
- 1. Bürgermeister: Robert Herold
- Slogan: „Ihr Tor zum Herzen des Sinngrunds“
- Sehenswürdigkeiten: Die Wasserburg, Das Neue Schloss, Das Fronhofer Schlösschen, Das Rienecker Tor, Thüngenscher Gutshof
- 10 Radtouren und mehr als 20 Wanderwege in und um Burgsinn
Seit 2014 ist Jürgen Lippert bereits Bürgermeister von Gemünden. Der Seifriedsburger kennt die Stadt mit seinen 13 Stadtteilen in und auswendig. Er kennt die Vorzüge der Stadt, weiß aber auch wo der Schuh drückt
Das Intrview
Der Bürgermeister von Burgsinn Robert Herold. (Bürger-Liste Burgsinn / Freie Bürger) ist seit Mai 2014 im Amt. Der 40-Jährige kennt Vor- und Nachteile des Marktes, weiß, wo die Herausforderungen liegen und wo die Potentiale
Das Interview
Tiersärge aus Gemünden
Normalerweise bemalt Arno Ludwig aus Gemünden kunstvoll Fassaden und Wände, entwirft Bühnenbilder für die Scherenburgfestspiele, hat sogar schon eine eigene Brillenkollektion entworfen und selbst die Motive der Euro Münzen des Kleinstaates San Marino entstammen seiner Feder. Bei seinem aktuellen Projekt geht es allerdings weniger um die Kunst – vielmehr um einen würdevollen Abschied. Die Rede ist von Särgen. Allerdings nicht für Menschen, sondern für Haustiere.
Wie Arno Ludwig auf die eher ungewöhnliche Idee gekommen ist und warum er darauf jetzt all seine Hoffnungen setzt – darüber haben wir uns mit dem kreativen Gemündener unterhalten …
Bildquelle: Arno Ludwig
Das Interview
Strecke 46
Versteckt in den Wäldern des Landkreises Main-Spessart liegt ein Stück deutscher Autobahngeschichte. Die sogenannte „Strecke 46“. Eigentlich sollte sie auf einer Gesamtlänge von 70 km Fulda und Würzburg miteinander verbinden. Und obwohl man Mitte der 30er Jahre bereits sehr fleißig mit dem Bau begonnen hatte, ist nie etwas daraus geworden.
Seit gut 25 Jahren beschäftigt sich Dieter Stockmann mit der Geschichte der „Strecke 46“. Beruflich kümmert er sich für das Landratsamt Main-Spessart eigentlich um den Naturschutz. Seine Leidenschaft ist allerdings ganz klar die Strecke 46.
Bildquelle: Tilman2007/Wikipedia
Das Interview
Dorfgemeinschaft Hohenroth
Oberhalb von Rieneck bei Gemünden am Main liegt die SOS-Dorfgemeinschaft Hohenroth. Hier finden Menschen mit Behinderung Gleichgesinnte und einen Ort, an dem sie einfach sie selbst sein können.
163 Menschen mit geistiger Behinderung leben und arbeiten hier zusammen. Wichtig ist: Es ist kein Heim, sondern ein Daheim für die Bewohner. Das Gefühl von Familie, Freundschaft und auch, eine Tätigkeit zu haben, steht im Vordergrund.
Entstanden ist die Dorfgemeinschaft 1987 aus dem ehemaligen „Gut Hohenroth“. Zum Dorf gehört eine Fläche von 100 Hektar Äcker, Wiesen und Wald, die von den Bewohnern bewirtschaftet wird. Hohenroth ein anerkannter Demeter-Hof – was hier angebaut wird, wird auch im Hof weiterverarbeitet. Träger der Dorfgemeinschaft ist der Verein SOS Kinderdorf, finanziert wird sie durch staatliche Unterstützung, Spenden und den Verkauf der hauseigenen Produkte.
Die Bewohner leben hier in Wohngruppen mit sogenannten „Hauseltern“ zusammen. Jeder Bewohner geht einer Tätigkeit innerhalb der Dorfgemeinschaft nach. Es gibt 12 Arbeitsbereiche, in denen die Bewohner angepasst an ihre Fähigkeiten arbeiten.
Wir haben uns mit Christine Frauer von der Öffentlichkeitsarbeit des SOS Kinderdorf unterhalten.
Weitere Informationen und die Produkte, die dort hergestellt werden, findet ihr auf www.sos-kinderdorf.de/dorfgemeinschaft-hohenroth
Das Interview
COLD CASE Brigitte Volkert aus Burgsinn
Die vierfache Mutter Brigitte Volkert aus Burgsinn bei Gemünden verschwand am Morgen des 23. November 2005 spurlos – die Polizei ging und geht immer noch von einem Gewaltverbrechen aus. Die Mordkommission ermittelte – doch der Fall wurde nie gelöst.
Fest steht, dass die damals junge Frau wohl ein Doppelleben geführt hat und eine Affäre lebte – sie hatte wohl zwei Handys und es wird vermutet, dass sie sich am Tag ihres Verschwindens mit dem Liebhaber verabredet hatte. Immer noch fehlt aber auch von dem jede Spur.
Vor zwei Jahren wurde die Geschichte aber erneut bekannt – die Kripo hat ihn als sogenannten „Cold Case“ wieder aufgemacht. Unter anderem wurden die Ereignisse aus dem Jahr 2005 in der Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ noch einmal im Herbst 2018 geschildert und der Fall von der Polizei neu aufgerollt.
Wir haben damals mit Moderator Rudi Cerne über das mysteriöse Verschwinden der damals 27jährigen Brigitte und den Stand der Ermittlungen gesprochen.
Nach der Ausstrahlung der Sendung hat die Polizei zahlreiche Hinweise erhalten – und einen Tag später mit einer Hundertschaft ein Waldstück durchsucht. Leider hat all dies wohl kein Ergebnis gebracht. Wir haben bei der Staatsanwaltschaft nachgefragt: Der Fall Brigitte Volkert ist weiterhin ungelöst, das Verbleiben der vierfachen Mutter ein Rätsel.
Das Interview
Schöne Plätze und Feste Gemünden
Mit der Mainfrankentour sind wir diese Woche in Gemünden gelandet. Tina Panzer aus dem Charivari Team ist dort aufgewachsen und kennt sich in der Stadt und der Umgebung gut aus. Von ihr wollten wir unter anderem wissen welchen Ort man in Gemünden auf jeden Fall besuchen muss und welche Ausflugstipps sie für uns hat. Außerdem haben wir sie nach einem schönen Fest in der Drei-Flüssestadt gefragt.
Das Interview
YouTube Pfarrerin aus Burgsinn
Die evangelische Pfarrerin aus Burgsinn Sabine Schlagbauer hat sich Gedanken gemacht, wie sie ihre Gemeindemitglieder in Zeiten der Pandemie besser erreichen kann. Den eigenen YouTube Kanal gab es bereits, nun musste noch mehr Inhalt her. Technisches Equipment wurde angeschafft und mit dem Verlobten zusammen ausprobiert und erlernt. Ein Frontalvideo einer Predigt war Frau Schlagbauer dabei aber zu langweilig, also sucht sie sich jede Woche einen thematisch passenden Ort für ihre Online-Andacht, fügt Musik und Gesang dazu und macht ein rundum schönes Video daraus. Zum Channel
Das Interview
Scherenburgfestspiele
Seit über 30 Jahren gibt es in Gemünden die Scherenburgfestspiele. Traditionell werden pro Theatersaison drei Stücke gespielt. Trotz Corona laufen die Planungen für die aktuelle Spielsaison auf Hochtouren. Zeitgleich wird an den Planungen für den Neubau der eigenen Festspieltribüne hinter der Burg gefeilt. Christoph Michl Geschäftsführer Scherenburgfestspiele und seine Kollegin Bianca Ditterich haben uns Rede und Antwort gestanden.
Das Interview
Baumhaushotel
Jedes Kind träumt davon sein eigenes Baumhaus im Garten zu haben. Es hat viele Verwendungen für die Kids: Als Clubhaus, quasi als zweites Kinderzimmer oder als Versteck vor den Erwachsenen. Letztere fallen in alte Muster zurück und verlieben sich erneut in die Baumhäuser. So auch Stephan Schulze, der sich daraus sogar ein Hotel gebaut hat. Wie er auf die Idee gekommen ist und was er seitdem mit seinem Baumhaushotel erlebt hat, erzählt er uns im Interview.
Das Interview
Feuerrädchen Obersinn
„Das Feuerrädchen ist eine Art Riesenfackel. Genauer gesagt ein 30 Meter langer Baumstamm, der in der Mitte mit Stroh und Reisig umwickelt ist. Kaum zu glauben, das Feuerrädchen wiegt eine Tonne. Deshalb braucht es rund 20 Männer, um den Stamm zu tragen. Außerdem müssen diese Männer laut dem Brauch unverheiratet sein und aus Obersinn kommen. Als wäre das Gewicht nicht schon Herausforderung genug, wird das Feuerrädchen angezündet und den Brunnberg hinuntergetragen. Und das ist wirklich nichts für Schwächlinge, denn die Flammen sind mehrere Meter hoch und brennen direkt neben den Köpfen der Männer. Wenn sie es geschafft haben, das Feuerrädchen unten anzubringen, liegt laut Brauch für ein weiteres Jahr das Glück auf Obersinn.“