Mit Fremdwährungen handeln: Darauf sollte man achten
Wer sich für den Devisenhandel interessiert, der sollte zu Beginn einen Tradingplan entwickeln, sodass das Risiko reduziert werden kann. Neben dem Tradingplan sollte man sich auch mit diversen Instrumenten befassen – so etwa mit Stop Loss, wobei es hier den mentalen und auch den sogenannten physischen Stop Loss gibt. Beim physischen Stop Loss handelt es sich um die Platzierung an einem im Vorfeld festgelegten Preislevel. Entwickelt sich der Markt in die nicht gewünschte Richtung, so wird die Position automatisch geschlossen, wenn der Wert erreicht wird.
Beim mentalen Stop Loss ist der Trader gefragt – er muss entscheiden, wann der Trade keinen Sinn mehr macht und geschlossen werden sollte. In diesem Fall ist es jedoch von Vorteil, wenn die Entwicklungen am Markt ständig beobachtet werden. Eine weitere Möglichkeit, wie man das Risiko reduzieren kann, ist das Setzen eines Tageslimits. Das bedeutet, der Trader entscheidet im Vorfeld, wie hoch sein Tagesverlust sein darf, den er einerseits emotional, andererseits auch finanziell verkraften kann. Wurde das Limit erreicht, so sollte er den Tag abschließen und ihn abhaken. Emotionale Befangenheit führt nämlich in der Regel zu noch höheren Verlusten, die jedoch unbedingt vermieden werden müssen.
Die Scalping-Strategie
Scalping ist eine durchaus interessante Handelsstrategie, da hier versucht wird, durch recht kleine Preisschwankungen hohe Gewinne zu erzielen. Die Positionen werden nur für kurze Zeit gehalten – es geht primär um Sekunden oder Minuten. Da Scalper viele Trades setzen, wird also ein quantitativer Ansatz verfolgt. Der Handelsstil ist recht schnell und aufregend, jedoch darf das Risiko nicht unterschätzt werden. Der Scalper muss immer mit einer recht hohen Trefferquote arbeiten, sodass er etwaige Verlusttrades mit vielen kleineren Gewinnen ausgleichen kann. Der wohl schwierigste Teil dieser Strategie? Das Schließen etwaiger Verlusttrades.
Schlussendlich darf der Scalper nicht warten und in weiterer Folge darauf hoffen, dass sich der Markt in die gewünschte Richtung bewegt. All jene, die diese Strategie verfolgen, sollten zudem noch wissen, welche Märkte eine hohe Volatilität haben; des Weiteren spielt auch die eigene Liquidität eine wesentliche Rolle, sofern mehrere Trades gleichzeitig eröffnet werden sollen. Zudem muss der Trader auch noch schnell sein, wenn es um die Eröffnung und das Schließen von Positionen geht. Beherrscht man diese Strategie, so sind hohe Gewinne (und natürlich auch Verluste) möglich – ganz egal, in welchem Markt sich der Trader bewegt.
Die Trendumkehr-Strategie
Eine weitere Möglichkeit wäre das Reverse Trading – jedoch handelt es sich hier um die wohl schwierigste Trading-Strategie. Vor allem Anfänger, die noch wenig Erfahrung haben, müssen hier vorsichtig sein. Es geht um den Einstieg an möglichen Trendumkehrpunkten – das heißt, der Trader handelt ausschließlich gegen den Trend. Das bedeutet, der Trader muss wissen, wann der Markt in die andere Richtung geht. Wer sich für diese Strategie interessiert, muss sich vorwiegend mit Pivot-Punkte oder auch den Hoch- und Tief-Punkten des Tages befassen.
Die Momentum-Strategie
Eine recht interessante Strategie, die vor allem Daytrader gerne nutzen, ist die Momentum-Strategie. Dabei sucht der Trader nach Marktbewegungen, die ausschließlich in eine Richtung gehen und zusammen mit einem sehr hohen Volumen auftreten. Somit konzentriert sich der Trader auf den Trend – die Momentum-Strategie ist also das genaue Gegenteil der Reverse-Strategie. Die größte Herausforderung? Der Trader muss den Trend erst erkennen.
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