Donnersdorf: Zwei Drittel der Kaufland-Beschäftigten droht Kündigung
Im Kaufland-Zentrallager in Donnersdorf im Landkreis Schweinfurt droht offenbar ein großer Stellenabbau. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, sollen mindestens 350 Mitarbeitende ihre Kündigung erhalten - das sind knapp zwei Drittel der Beschäftigten.
Der Grund: Laut Verdi will Kaufland künftig auf sogenannte Werkunternehmen setzen, die die Logistik für Kaufland übernehmen, indem sie Personal stellen. Dabei handelt es sich laut Verdi vor allem um Mitarbeiter aus Osteuropa, die nur für verrichtete Arbeit bezahlt werden. Bedeutet auch: Ist ein Arbeitnehmer krank, bekommt er kein Geld.
Auf die eigenen Beschäftigten will Kaufland also verzichten. Die Gewerkschaft wirft dem Unternehmen weiter vor, sich der Personalverantwortung entziehen zu wollen.
Das soll so aber nicht hingenommen werden, es wird um alle Arbeitsplätze gekämpft, so die Gewerkschaft. Am Mittwoch will Kaufland den Betriebsrat und Verdi über die Pläne informieren.