Lkr. Würzburg: Rückt das umstrittene Gips-Bergwerk näher?
Das geplante, aber doch umstrittene Gips-Bergwerk bei Altertheim im Landkreis Würzburg rückt wohl näher. Wie das Bergamt Nordbayern jetzt mitgeteilt hat, ist das Genehmigungsverfahren für das Bergwerk wieder aufgenommen worden.
Zuletzt lag das Verfahren allerdings auf Eis, denn: es gab Sicherheitsbedenken im Bezug auf das Trinkwasser. Unter anderem hatte die WVV befürchtet, dass das Wasser durch das Bergwerk verunreinigt werden könnte. Berechnungen hatte gezeigt, dass schon ein kleiner Spalt Trinkwasser in das Bergwerk leiten könnte. Damit würde dann aber enorm viel Trinkwasser verunreinigt werden und verloren gehen.
Mit dem Beginn des neuen Genehmigungsverfahrens werden jetzt auch die Bürger in den zwölf betroffenen Gemeinden mit einbezogen. Zwischen dem 20. Januar und dem 20. Februar liegen die Unterlagen aus. Bis zum 06. März können dann Einwendungen erhoben werden.
Zum Hintergrund
Das Unternehmen Knauf plant zwischen Altertheim, Helmstadt und Waldbrunn eines der größten Bergwerke in ganz Bayern zu bauen. Allerdings soll hier auch das neue Trinkwasserschutzgebiet der „Zeller Quellen“ erweitert werden – und zwar von acht auf 66 Quadratkilometer.
Schon im Jahr 2027 will Knauf mit dem Abbau von Gips bei Altertheim beginnen.