Karlstadt: Passagierschiff läuft mit Wasser voll
Ein Passagierschiff hat sich am späten Samstagabend den Rumpf an einem Felsen im Main aufgerissen und mit Wasser vollgelaufen.
Der Unfall ereignete sich wohl bei Himmelstadt, das Schiff schaffte es aber noch, bis in die Nähe des Schwimmbads bei Karlstadt zu fahren.
Dort konnten die rund 150 Passagieren und Besatzungsmitglieder evakuiert und das ins Schiff gelaufene Wasser durch die Feuerwehr abgepumpt werden. Insgesamt waren rund 220 Einsatzkräfte vor Ort.
Die Passagiere, die wohl überwiegend aus Großbritannien stammen, wurden in einer Turnhalle in der Nähe vom BRK versorgt, verletzt wurde bei dem Unfall aber wohl niemand. Im Anschluss a die Versorgung kamen sie mit Bussen in ein Hotel in Würzburg. Hier können sie übernachten.
Die Polizei geht aktuell davon aus, dass ein Fahrfehler des Kapitäns beim Verlassen der Schleuse bei Himmelstadt zu dem Unfall geführt hat. Entsprechende Ermittlungen laufen.
Die Mainschifffahrt wurde während des Einsatzes vorübergehend gestoppt, mittlerweile ist die Strecke für den Schiffsverkehr aber wieder freigegeben.
Das Schiff war auf dem Weg von Budapest nach Düsseldorf. Derzeit laufen Gespräche mit der zuständigen Reederei darüber, wie es für die Passagiere weitergeht.
Geplant ist nach Angaben der Polizei, dass eine Spezialfirma den beschädigten Rumpf zeitnah vor Ort repariert. Wie schnell das gehen wird ist aktuell aber noch unklar.
Diese Meldung wird fortlaufend aktualisiert.