Mainfranken: Stärkster Anstieg an Corona-Fällen seit Pandemie-Beginn
Mainfranken erlebt den stärksten Anstieg an Corona-Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie. Für die Städte und Landkreise in Mainfranken meldet das Robert-Koch-Institut am Mittwochmorgen 367 neue Corona-Infektionen – so viele waren es noch nie. Mit 98 neuen Fällen ist die Zahl vor allem im Landkreis Würzburg stark angestiegen.
Landkreis Schweinfurt jetzt regionaler Hotspot
Der Landkreis Schweinfurt gilt nun unabhängig von der bayernweiten Ampelstufe Rot als regionaler Hotspot. Hier ist die Inzidenz auf 300,9 gestiegen, zusätzlich sind die Intensivstationen zu 100 Prozent ausgelastet.
Die Stadt Schweinfurt hat seit Dienstag bei der Inzidenz um fast 100 zugelegt und liegt nun bei 431.
Die Inzidenzen laut RKI am Mittwochmorgen:
Stadt Würzburg: 240,2 (+67 neue Fälle zum Vortag)
Landkreis Würzburg: 249,5 (+98 neue Fälle zum Vortag)
Landkreis Kitzingen: 249,7 (+35 neue Fälle zum Vortag)
Landkreis Main-Spessart: 165,1 (+37 neue Fälle zum Vortag)
Landkreis Schweinfurt: 300,9 (+70 neue Fälle zum Vortag)
Stadt Schweinfurt: 431,4 (+60 neue Fälle zum Vortag)
Alle Zahlen und Regeln in der Übersicht
Intensivmediziner warnen vor OP-Verschiebungen
Intensivmediziner und Virologen hierzulande blicken unterdessen besorgt auf die aktuelle Corona-Entwicklung. So warnt der wissenschaftliche Leiter des Intensivregisters, Karagiannidis, vor erneuten Verschiebungen von planbaren OPs. Der Virologe Drosten hält sogar neue Kontaktbeschränkungen für denkbar.
In Mainfranken sind (Stand Mittwochmorgen) 91 Prozent der Intensivbetten belegt. Es gibt nur wenige freie Betten in der Stadt Schweinfurt und 16 freie Betten in Würzburg. Unter den 193 Intensivpatienten sind 29, die wegen Covid behandelt werden, die meisten davon müssen beatmet werden.