Mainfranken: Aktionen zum Weltfrauentag im Öffentlichen Dienst
Am Mittwoch gehen die Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Bayern weiter. Zum Weltfrauentag ruft Verdi Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst auf, die Arbeit niederzulegen.
Warnstreiks in Mainfranken
In Mainfranken sind keine Streiks, aber Aktionen geplant: Zum Beispiel am Blindeninstitut in Würzburg. Hier haben Mitarbeiterinnen der Nachtschicht nach getaner Arbeit am Mittwochmorgen Brot und Rosen bekommen. Eine ähnliche Aktion findet am Mittag bei der Herold Stiftung in Karlstadt statt. Auch in Schweinfurt wird es in sozialen Einrichtungen Aktionen geben.
Vor allem Frauen in Sozial- und Erziehungsberufen
Rund 80 Prozent der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen in Bayern sind weiblich. Daher wurde speziell der Weltfrauentag für Aktionen in diesen Bereichen gewählt.
Benachteiligung Behinderter fängt beim Personal an
Unter den Betrieben sind viele Einrichtungen, die sich um Menschen mit Behinderung kümmern. Verdi macht darauf aufmerksam, dass laut Grundgesetz niemand aufgrund seiner Behinderung benachteiligt werden dürfe. Das fange aber bereits bei der Bezahlung des Personals für diese Menschen an. Denn auch diese Berufe sind stark vom Fachkräftemangel betroffen.
Druck soll weiter wachsen
Mit größeren Auswirkungen für die Bevölkerung rechnet Verdi nicht. Die Warnstreiks dürften aber in der kommenden Woche weitergehen.
Vor der dritten Verhandlungsrunde am 23. März hat die Gewerkschaft bereits angekündigt, den Druck auf die Arbeitgeberseite noch einmal deutlich spürbar zu erhöhen.