Schweinfurt: Betrüger ergaunern 900.000 Euro über ebay-Kleinanzeigen
Insgesamt rund 900.000 Euro sollen drei Betrüger über ebay-Kleinanzeigen ergaunert haben. Auf die Spur der drei Männer aus Frankfurt kamen Staatsanwaltschaft Würzburg und Kripo Schweinfurt gemeinsam. Sie hatten seit Ende 2020 gegen eine neunköpfige Gruppe aus dem Raum Schweinfurt ermittelt – sie sollen dem Trio bei der Geldwäsche geholfen haben.
Die Betrüger sollen über gehackte ebay-Accounts Technikartikel wie Spielekonsolen oder Grafikkarten angeboten haben. Dann kassierten sie insgesamt rund 900.000 Euro, ohne je Ware zu liefern. Mit dem Geld sollen sich die drei Täter ein Luxusleben mit Fernreisen, Markenkleidung oder Nobelkarossen finanziert haben.
Die Helfer aus dem Raum Schweinfurt sollen dabei immer wieder neue Bankkonten eröffnet haben, über die die Betrügereien abgewickelt wurden.
In diesem Zusammenhang rät die unterfränkische Polizei:
- Führen Sie Verhandlungsgespräche keinesfalls außerhalb der Plattform eBay-Kleinanzeigen, wie z. B. über E-Mail oder WhatsApp.
- Verschicken Sie niemals Kopien oder Fotos Ihrer Ausweisdokumente an fremde Anbieter. Selbst dann nicht, wenn der oder die Verkäufer /-in dies bereits getan hat.
- Achten Sie allgemein auf Ihre persönlichen Daten, insbesondere auch in den sozialen Medien. Betrüger könnten Ihre Daten dazu nutzen, weitere Straftaten zu begehen.
- Wenden Sie sich an ihre örtlich zuständige Polizeidienststelle, wenn sie glauben Betrugsopfer oder Opfer von Identitätsdiebstahl geworden zu sein.
- Eröffnen Sie in Ihrem Namen niemals Bankkonten für andere, auch nicht in Verbindung mit einem Jobangebot.