Schweinfurt: Orthopäde wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt

Er hatte Patientinnen und Angestellte sexuell missbraucht oder heimlich gefilmt – das Landgericht Schweinfurt hat einen Orthopäden aus Schweinfurt am Montag zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.

Es sprach ihn in zwei Fällen des sexuellen Missbrauchs schuldig, außerdem in neun Fällen wegen heimlich gemachter Bildaufnahmen. In den anderen Anklagepunkten wurde er freigesprochen. Ursprünglich war ihm auch eine Vergewaltigung zur Last gelegt worden.

Geständnis zu Prozessbeginn

Der Angeklagte selbst hatte am ersten Prozesstag ein Teilgeständnis abgelegt: Er habe Patientinnen, aber auch Angestellte heimlich auf der Toilette oder bei Behandlungen gefilmt. Er schäme sich dafür und entschuldige sich bei den Opfern.

Urteil noch nicht rechtskräftig

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe ohne Bewährung gefordert, die Verteidigung dagegen eine deutlich niedrigere Bewährungsstrafe als die jetzt verhängten zwei Jahre.