Unterfranken: Handwerk muss Preise erhöhen
Das Handwerk in der Region muss die Preise anziehen. Das meldet die Handwerkskammer für Unterfranken. Die enorm steigenden Preise für Rohstoffe und Energie belasten die Branche. Und die geben sie jetzt direkt an die Kunden weiter.
Rund 90 Prozent der unterfränkischen Handwerksbetriebe berichten von gestiegenen Preisen im Einkauf – das sei ein absoluter Spitzenwert, so die Handwerkskammer. Knapp zwei Drittel der Betriebe müssen deshalb die Verkaufspreise erhöhen.
Welche Bereiche sind besonders betroffen?
Laut der Handwerkskammer treiben die gestiegenen Rohstoffkosten unter anderem die Baupreise in die Höhe. Aber auch die gestiegene Nachfrage nach autarken Energiequellen wie beispielsweise Photovoltaik führe zu einem Preisanstieg.
Geschäftslage aber noch gut
Nichtsdestotrotz: Rund 85 Prozent der Handwerksbetriebe schätzen ihre Geschäftslage in den Monaten Januar bis März noch als gut oder befriedigend ein. Das sind knapp vier Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Durch den Wegfall der Corona-Beschränkungen hat sich die Geschäftslage unter anderem bei Friseuren und Kosmetikern erheblich verbessert.
Aber: Bis zum Sommer rechnet jeder fünfte Betrieb mit einer Verschlechterung der Geschäftslage. Die Betriebe seien unsicher, wie sich die Rahmenbedingungen weiter entwickeln werden, so die Handwerkskammer.
Dennoch sei man zuversichtlich: Insgesamt werde sich das Handwerk auch in diesem Jahr wieder als stabiler Wirtschaftsbereich präsentieren.