Würzburg: Ärztinnen und Ärzte der Uniklinik streiken
Rund 100 Ärztinnen und Ärzte der Würzburger Uniklinik haben Dienstagvormittag auf dem Unteren Markt demonstriert. Grund dafür ist ein Streik, zu dem der Marburger Bund bundesweit aufgerufen hatte.
Die Medizinerinnen und Mediziner haben bessere Arbeitsbedingungen, bzw. angemessene Bezahlung für ihre Arbeit gefordert. Ärztinnen und Ärzte am Uniklinikum arbeiten laut Tarifvertrag (mit der Tarifgemeinschaft der Länder TdL) 42 Stunden pro Woche. Dazu kommen Nacht-, Wochenend- und Bereitschaftsdienste.
Der Marburger Bund fordert in den aktuellen Tarifverhandlungen 12,5 Prozent mehr Gehalt. Damit soll nicht nur der Reallohnverlust der letzten Jahre ausgeglichen werden.
Auch soll der Verdienst der Medizinerinnen und Mediziner an Uniklinken, dem ihrer Kolleginnen und Kollegen an anderen Krankenhäusern angeglichen werden. Dazu kommt die Forderung nach einer Besseren Vergütung von Wochenend- und Nachtschichten.
Aufgrund des Streiks mussten an der Uniklinik Würzburg rund Dreiviertel der planbaren Operationen verschoben werden. Anders als beim letzten Streik sind diesmal keine Stationen gesperrt. Allerdings mussten einige Sprechstunden abgesagt werden. Bei der ambulanten Behandlung kommt es zu längeren Wartezeiten.
