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Würzburg: E-Lastenräder in der Stadt voller Erfolg

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22.02.2024, 05:20 Uhr in Lokales
Lastenrad
Foto: Bayerisches Ministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr/Winszczyk

Knapp zweieinhalb Jahre hat die Stadt E-Lastenräder in Würzburg getestet – und das mit vollem Erfolg. Die Stadt war eine von insgesamt sieben Modellregionen im Freistaat – inzwischen ist das Projekt beendet und das bayerische Verkehrsministerium ist in seiner Bilanz zufrieden.

Denn: E-Lastenräder können nicht nur schwere Pakete und Einkäufe transportieren und damit Autos ersetzen, sie sind vor allem klimafreundlich. In Würzburg wurden an elf Stationen insgesamt 35 E-Lastenräder zur Miete gestellt – so viele gab es in keiner anderen Modellregion. Und: Inzwischen ist Würzburg mit seinem Angebot Vorreiter in ganz Europa.

Allein zwischen April und August letzten Jahres wurden über 500 Räder ausgeliehen, pro Monat haben die Räder dabei 3.700 Kilometer zurückgelegt – so weit ist es etwa von Würzburg bis nach Jerusalem.

Wegen der hohen Nachfrage will die Stadt Würzburg das Projekt fortführen. Zumindest für zwei weitere Jahre. Auch, wenn der Betrieb der E-Lastenräder derzeit nicht kostendeckend sei, so Klimabürgermeister Martin Heilig. Bislang hat der Freistaat bis zu 90 Prozent der Kosten übernommen.

Auch in allen anderen bayerischen Modellregionen kam das Projekt gut an. Je nach Kommune hätten bis zu 77 Prozent der Nutzer angegeben, dass sie mit der Lastenrad-Fahrt eine Autofahrt ersetzt hätten, so das Verkehrsministerium. Allein im Zeitraum Januar bis September 2023 wurden in allen Modellregionen mindestens 9.000 Autofahrten vermieden.

Das Projekt

Für das Projekt konnten sich vor allem Städte und Gemeinden in Bayern mit bis zu 130.000 Einwohnern bewerben. Neben Würzburg wurden Marktredwitz (Oberfranken), Cadolzburg (Mittelfranken), Freising (Oberbayern), Lindau (Schwaben), Lechbruck (Schwaben) und Passau (Niederbayern) ausgewählt. Der Freistaat Bayern hatte die Kommunen mit rund 2,4 Millionen Euro bei der Einrichtung ihrer Mietsysteme unterstützt.