Würzburg: Innenstadt im Wandel
Wer durch die Würzburger Kaiserstraße läuft, kommt mittlerweile an vielen leeren Schaufenstern vorbei. Sieben Geschäfte sind ungenutzt – die Leerstandsquote liegt hier bei rund 15 Prozent. Die Kaiserstraße ist ein Problemkind, da sind sich die Stadt Würzburg und der unterfränkische Handelsverband einig.
Denn: Eigentlich geht es den Händlern in der Innenstadt gut. Auf das ganze Stadtgebiet gesehen liegt die Leerstandsquote bei rund vier Prozent. Noch, so Stadt und Handelsverband.
Die Würzburger Innenstadt ist im Wandel. Im Fokus steht vermehrt die Aufenthaltsqualität – die Menschen wollen mehr Raum zum Bummeln, Cafés, mehr Bäume und Sitzgelegenheiten. Ein Beispiel dafür ist die Ecke Spiegelstraße / Eichhornstraße, so die Stadt.
Deswegen braucht es Ideen, um auch künftig für eine belebte Innenstadt mit möglichst wenig Leerstand zu sorgen. Eine Chance sehen Stadt und Handel in Pop-Up-Stores. Dabei werden leerstehende Geschäfte für einen kurzen Zeitraum von unter anderem Händlern, Künstlern oder Dienstleistern genutzt. Das locke außerdem neues Publikum in die Stadt.
Auch die Stadt Lohr geht inzwischen mit einem Pop-Up-Konzept gegen den zunehmenden Leerstand vor. Dort hat am Donnerstag die Markthalle 2.0 eröffnet. Auf rund 450 Quadratmetern sind im Erdgeschoss eines ehemaligen Supermarktes Pop-Up-Läden, ein Gastro-Bereich und ein Showroom zu finden.