Würzburg: Messerstecher war zum Tatzeitpunkt nicht schuldfähig
Der Messerstecher von Würzburg war zum Tatzeitpunkt schuldunfähig. Zu diesem übereinstimmenden Ergebnis sind zwei renommierte Sachverständige gekommen, die den Somalier unabhängig voneinander untersucht hatten. Voraussichtlich bis Ende des Jahres will die Generalstaatsanwaltschaft München die dauerhafte Unterbringung des Mannes in einer Psychiatrie beantragen. Die Entscheidung darüber muss dann in der Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht Würzburg fallen.
Der Somalier wurde nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft München Ende September im Beisein seines Anwaltes vernommen. Dabei hatte er sich auch detailliert zum Tatablauf geäußert. Weitere Einzelheiten nennen die Ermittler nicht. Bislang habe die Soko Main mehr als 450 Spuren in dem Fall bearbeitet. Hinweise auf Mittäter oder einen extremistischen Hintergrund bei der Tat gibt es weiter nicht.
Der Somalier hatte bei der Bluttat Ende Juni drei Frauen in der Würzburg Innenstadt getötet. Weitere Opfer hatten schwere Verletzungen davongetragen.