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Würzburg: Gedenken an Bombardierung vom 16. März 1945

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16.03.2024, 05:15 Uhr in Lokales
Menschen stehen am Abend des 16. März 2023 für das Mahnläuten vor dem Würzburger Dom
Foto: Funkhaus Würzburg

Es ist der schwärzeste Tag in der Würzburger Stadtgeschichte. Vor 79 Jahren – am 16. März 1945 – hat die britische Luftwaffe Würzburg bombardiert. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Innenstadt nahezu vollständig zerstört. Rund 5.000 Menschen kamen ums Leben, 90.000 Würzburger wurden auf einen Schlag obdachlos.

Am Samstag ab 21 Uhr 20 läuten daher die Glocken aller Würzburger Kirchen für genau 20 Minuten – so lang hat der Luftangriff auf Würzburg gedauert. Währenddessen stehen auch die Fahrgeschäfte auf dem Würzburger Frühjahrsvolksfest still.

Währenddessen fahren durch die Innenstadt keine Straßenbahnen. Fahrgäste müssen ab der Juliuspromenade bzw. der Neubaustraße in Ersatzbusse umsteigen.

Letztes Jahr haben sich über 1.000 Menschen dabei vor dem Dom versammelt. Neben dem Mahnläuten sind weitere Gedenkveranstaltungen geplant.

Gedächtnislauf am Mittag

So auch der Würzburger Gedächtnislauf – um 11 Uhr wollen sich die Läufer am Würzburger Rathaus auf den Weg machen, um damit neben dem Sport auch an die Zerstörung Würzburgs zu erinnern.

Der Lauf erstreckt sich über Margetshöchheim, Himmelstadt bis nach Gemünden. Viele Würzburger flohen damals aus der Stadt. Die damalige Fluchtroute ist die Strecke des Gedächtnislaufs.

Rund 280 Teilnehmer haben sich bereits für verschiedene Distanzen registriert. Wer sich noch für den Lauf anmelden möchte, kann das hier tun.

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