Würzburg: Uni arbeitet an höherem Frauenanteil bei Professuren
An der Uni Würzburg studieren derzeit rund 25.500 Menschen (Sommersemester 2023) 15.600 von ihnen sind Studentinnen, knapp 9.900 Studenten. Damit sind knapp zwei Drittel der Studierenden weiblich.
Ihr Wissen kriegen sie allerdings überwiegend von Männern vermittelt. Wie eine Analyse des Verbraucherschutzvereins Berlin/Brandenburg (VSVBB) zeigt, ist derzeit weniger als ein Drittel der Professuren von Frauen besetzt (28,5 Prozent).
Die JMU bestätigt die Zahlen auf Nachfrage und betont, dass es noch Nachholbedarf beim Thema Geschlechtergleichstellung gebe.
Durch gezielte Förderprogramme, Beratungsangebote und eine „gendersensible Einstellungspolitik“ habe die Hochschule in den vergangenen Jahren durchaus Fortschritte bei der Gleichstellung erzielen können.
So konnte die Frauenquote von 22,5 Prozent (2019) auf 28,5 Prozent (2023) gesteigert werden. Deutlich stärker sind die Frauen bei den Juniorprofessuren vertreten. Hier liegt ihr Anteil bei 60 Prozent.
Die Leitung der Universität ist zudem derzeit aufgeteilt auf drei Männer und drei Frauen.
Diese Entwicklung soll weiter ausgebaut werden, so die Uni. Der Fokus soll dabei auf der Einführung durchgängiger Gleichstellungsmaßnahmen im Studium und zielgruppenspezifischer Angebote zum Abbau von unbewusster Voreingenommenheit liegen.