Würzburg: Wagner-Forschung der Uni kann weitergehen
Die Uni Würzburg kann ihre Forschungen rund um den weltberühmten Komponisten Richard Wagner fortsetzen. Die Finanzierung ist gesichert, teilte Wissenschafts- und Kunstminister Blume mit. Die Uni arbeitet an der historisch-kritischen Herausgabe von knapp 10.000 Briefen, die Wagner geschrieben hat. Sie gelten als kulturgeschichtlich bedeutsame Quellen.
Die Fortführung des Projekts galt als unsicher. Wäre die Arbeit gestoppt worden, wäre die Aufarbeitung der Briefe aus seiner kompletten Bayreuther Zeit weggefallen. Wagner rief dort die weltberühmten Festspiele ins Leben, zudem wurden dort seine Opern „Der Ring des Nibelungen“ und „Parsifal“ uraufgeführt. Ebenfalls in diese Zeit fallen die sogenannten Regenerationsschriften Wagners, die seinen folgenreichen Rassenantisemitismus in Verbindung mit seiner Kunst bringen.
Richard Wagner war ein bedeutender Opern-Komponist und lebte im 19. Jahrhundert auch für ein Jahr in Würzburg. Die Nazis erhoben Wagners Werk später zum Staatskult.