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Mainfranken: Corona verschärft Lage am Ausbildungsmarkt

08.03.2021, 04:34 Uhr in Lokales
Eine junge Frau mit Rucksack auf dem Rücken und Büchern im Arm lächelt in die Kamera
Foto: Pixabay.com

Die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den Ausbildungsmarkt in der Region aus. Im vergangenen Jahr sind rund 3.250 Azubis in Industrie, Handel und Dienstleistungsgewerbe gestartet – und damit fast 13 Prozent weniger als im Jahr davor. Das zeigt die Ausbildungsbilanz 2020 der Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt.

Eines der Probleme laut IHK: Es gab kaum Möglichkeiten zur Berufsorientierung. Schnupperpraktika, Ausbildungsmessen oder persönliche Bewerbungsgespräche hätten nicht in der gewohnten Form stattfinden können. Und das, obwohl zahlreiche Unternehmen trotz Krise ausbilden wollten. Man müsse jetzt neue Wege gehen, heißt es von der IHK. Beispielsweise über Webinare, in denen Azubis über ihren Berufs- und Arbeitsalltag berichten und Fragen der Zuschauer beantworten. Ein weiterer Grund, aus dem viele Stellen unbesetzt blieben: an allgemeinbildenden Schulen hätten weniger junge Menschen einen Abschluss gemacht. Laut Kultusministerium im vergangenen Jahr rund fünf Prozent weniger.

Die Ausbildungsbilanz der IHK zeigt aber auch: Trotz Corona-Pandemie konnten im vergangenen Jahr alle Zwischen- und Abschlussprüfungen stattfinden. Ende Februar machten so rund 1.500 Azubis und etwa 800 Fortbildungsteilnehmer ihren Abschluss.