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Mainfranken: IHK kritisiert Belastung wegen Bürokratie

12.08.2024, 16:15 Uhr in Lokales
Das Logo der Industrie- und Handelskammer IHK in Würzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

​​​​Die Bürokratie engt die Wirtschaft ein und bremst die Unternehmen aus – so sehen das laut Industrie- und Handelskammer (IHK) viele Unternehmen in der Region. Bayernweit wurden rund 3.500 Unternehmen befragt – 90 Prozent von ihnen gaben dabei an, dass die staatliche Bürokratie ihre Geschäfte hemmt.

​Und das, obwohl die Politik einen Bürokratieabbau angekündigt hatten – der würde nur nicht ankommen, so die IHK. Das seit 2023 geltende Lieferkettengesetz sei ein gutes Beispiel. Der Plan war: Unternehmen mit mehr als 1.000 Beschäftigten sollen mehr Verantwortung für ihre Lieferketten übernehmen. Jetzt werden aber auch kleineren Betrieben in die Verantwortung gezogen: auch sie sollen Nachweise zu Zulieferungen bringen.

​Das bedeutet: Dadurch werden vor allem Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten erheblich belastet. Kleine und mittlere Unternehmen müssten sich immer häufiger Rat von Anwälten oder Wirtschaftsprüfern suchen.

​Mittlerweile würde die Bürokratie als Hauptrisiko des Wirtschaftsstandorts Deutschland eingestuft. Die Politik müsse aufhören unternehmerische Entscheidungen bis ins kleinste Detail steuern zu wollen, so die IHK weiter. ​