Mainfranken: Klischeefreie Berufswahl am Girls- und BoysDay

In der Region entscheiden sich weiter viele junge Menschen für Berufe, die vermeintlich typisch für ihr Geschlecht sind. Das teilen die Handwerkskammer für Unterfranken sowie die Industrie- und Handelskammer Würzburg-Schweinfurt auf Nachfrage mit. Für einen Job in der Werkstatt entscheiden sich weiter überwiegend junge Männer, daneben entscheiden sich eher Frauen für den Beruf der Floristin.
Um diese traditionellen Rollenbilder zu überwinden und eine klischeefreie Berufswahl zu ermöglichen, gibt es am Donnerstag wieder den Girls- bzw. Boys Day in der Region. Jugendliche können dort einen Tag lang in einen Beruf hineinschnuppern, der vermeintlich typisch für das jeweils andere Geschlecht ist.
Über 200 Unternehmen in Mainfranken öffnen für tausende junge Menschen ihre Türen. Mädchen können sich beispielsweise als Lageristin, Straßenbauerin oder Softwareentwicklerin versuchen, Jungen als Pfleger, Erzieher oder Bäckereifachverkäufer.
Was auffällt: Das Angebot für die Mädchen ist deutlich größer als das für die Jungs.
Unter den Betrieben, die sich beteiligen sind beispielsweise die Uni Würzburg und verschiedene Kindergärten und Industriebetriebe.
Der GirlsDay wurde bundesweit 2002 ins Leben gerufen. 2011 wurde dann auch das Pendant für Jungen eingeführt. Der Aktionstag richtet sich vor allem an die Klassen 5 bis 10.