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Mainfranken: Notaufnahmen enorm belastet

Topnews
20.08.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Ein Rettungswagen von schräg hinten gesehen
Symbolfoto: Stefan Schwarz / BRK Würzburg

​​Die Notaufnahmen in der Region stehen aktuell unter enormer Belastung. Vom Klinikum Würzburg Mitte, über die Uniklinik Würzburg hin zum Leopoldina in Schweinfurt – alle kämpfen mit steigenden Patientenzahlen. Alleine das Leopoldina spricht aktuell im Vergleich zu 2023 von knapp 20 Prozent mehr Patienten in der Notaufnahme. Auch die Würzburger Notaufnahmen müssen von Jahr zu Jahr mehr Patienten behandeln.

Gründe für den Anstieg

​Die Würzburger Kliniken sehen den ausschlaggebenden Grund vor allem in den Schließungen umliegender Kliniken, wie der Klinik in Wertheim.

​In Schweinfurt wiederum gebe es immer mehr Patienten, die in die Notaufnahme kommen obwohl für ihre Beschwerden der Haus- oder Facharzt der passende Ansprechpartner wäre. Sie würden sich über zu wenig freie Termine beklagen und keinen anderen Ausweg als die Notaufnahme sehen. Grundsätzlich klagen auch die Würzburger Kliniken über dieses Phänomen.

Die KVB zum Hausärztemangel

​Laut Kassenärztlicher Vereinigung Bayern gibt es in Unterfranken aktuell keinen Hausärztemangel. Nur in vier von 27 hausärztlichen Planungsbereichen droht eine Unterversorgung. Es sind allesamt ländliche Bereiche, nämlich Gerolzhofen, Lohr, Bad Brückenau und Bad Neustadt an der Saale. Hier könnte es in den nächsten drei Jahren zur Unterversorgung kommen, wenn nicht entsprechend gegengesteuert wird.