Mainfranken: Vier Winzer hoffen auf Eiswein

Vier Weingüter in Mainfranken wollen in diesem Jahr Eiswein produzieren. Sie sind das Risiko eingegangen und haben noch Trauben in den Weinbergen hängen. Für Eiswein müssen die Trauben bei mindestens -7 Grad gelesen und gepresst werden. So entsteht eine geringe Menge der edelsüßen Spezialität. Im Vergleich zur normalen Weinlese ergibt Eiswein nur ein Zehntel der Menge.

Allerdings ist Eiswein für die Winzer immer mit erheblichem Risiko verbunden. Denn die Trauben müssen ja so lange hängenbleiben bis die Temperaturen passen. Spielt das Wetter bis dahin nicht mit, gehen die Trauben schlicht kaputt. Für den Winzer ein finanzieller Totalverlust.

Daher setzen andere Winzer auf eine Zwischenlösung. Sie haben ebenfalls noch Trauben in den Weinbergen hängen. Sie warten aber nicht auf –7 Grad, sondern lesen die Trauben möglichst spät, aber solange sie noch gesund sind. So entsteht dann entweder eine Beeren- oder eine Trockenbeerenauslese.