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​Unterfranken: Viele Abschiebungen scheitern​

03.09.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Symbolbild Asyl
Foto: Pixabay.com

​Bund und Länder wollen am Dienstag über die Asylpolitik in Deutschland sprechen. Beim Migrationsgipfel sollen vor allem Verschärfungen gegen illegale Zuwanderung diskutiert werden und wie die Zahl der Abschiebungen erhöht werden kann.

​Tatsächlich scheitern viele Abschiebungen: Aus Unterfranken sollten im letzten Jahr 951 Asylbewerber des Landes verwiesen werden. In drei Vierteln aller Fälle ist das allerdings nicht passiert. Tatsächlich wurden 226 Menschen in ihr Herkunftsland zurückgebracht. Rund die Hälfte der Abschiebungen scheitert daran, dass die entsprechenden Personen von der Polizei nicht angetroffen werden können.

​Gleichzeitig erhoffen sich die Politiker in der Region von dem Treffen vor allem, dass gehandelt und nicht nur gesprochen wird. So zumindest Andrew Ullmann, Bundestagsabgeordneter der FDP. Zudem müsse der unkontrollierten Zuwanderung ein Ende bereitet werden.

​In Unterfranken sind derzeit insgesamt 13.520 Geflüchtete Menschen untergebracht. Die meisten Geflüchteten kommen aus Afghanistan (4.513), der Ukraine (2.864), Somalia (1.555) und Syrien (918). ​

Von Januar bis Juli sind 5.156 Asylbewerber neu angekommen. Damit bewegen sich die Zahlen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres.