Würzburg: Kritik an neuen Bestimmungen für den Handel
Ab Dienstag gelten unter anderem im Handel neue Corona-Bestimmungen. So dürfen zwar Läden mit einer Fläche von unter 800 Quadratmetern wie bisher einen Kunden pro zehn Quadratmeter einlassen. Läden mit mehr als 800 Quadratmetern Fläche müssen jedem Kunden aber ab sofort 20 Quadratmeter zur Verfügung stellen. Wolfgang Weier vom Stadtmarketing Würzburg macht Spaß zeigt wenig Verständnis für diese Maßnahme der Regierung. Bisher sei keine Ansteckung im Einzelhandel in Deutschland nachgewiesen worden. Die Händler hätten in gute Hygienekonzepte investiert. Zudem sieht er es als problematisch an, dass in große Läden weniger Kunden als bisher eingelassen werden dürfen. Es sei zu befürchten, dass sich lange Schlangen vor den Geschäften bilden. Diese Menschen vermischten sich dann mit Passanten in der Fußgängerzone, die dort teilweise ohne Maske unterwegs sein dürfen - das sei weitaus gefährlicher. Außerdem verärgere es die Menschen, vor den Läden Schlange stehen zu müssen. Die Konsequenz: Sie blieben der Innenstadt fern und wichen auf den Online-Handel aus.Volker Wedde vom Handelsverband sieht vor allem den Einkauf in Supermärkten mit großer Fläche schwierig - auch hier sei Anstehen vorprogrammiert. Kunden sollten deshalb ihre Einkäufe nicht aufs Wochenende legen, sondern frühzeitig und vorausschauend einkaufen.