Würzburg: Kunstaktion - einzelne Straßen in der Stadt umbenannt
Im Rahmen einer Kunstaktion haben seit Sonntagnacht einzelne Straßen in Würzburg einen neuen Namen. Beispielsweise der Wittelsbacher Platz ist jetzt der 19.-Febuar-Platz - um an den Anschlag von Hanau in diesem Jahr zu erinnern. Auch die Juliuspromenade wurde umbenannt. Sie heißt jetzt Maji-Maji-Allee und ist damit nach einer Widerstandsbewegung gegen deutsche Kolonialherrschaft von 1905 benannt. Ausgewählt wurden die Straßen nach Angaben der Organisation, da deren Namensgeber für antidemokratische Werte stünden und nachweislich menschenverachtende Ideologien vertreten hätten. Künftig sollten Straßen unter anderem vorwiegend nach Frauen benannt werden, um das Ungleichgewicht bei der Benennung zu beheben, so das NebenAn-Kollektiv.Hintergrund der Aktion ist ein Stadtratsbeschluss aus dem Jahr 2015, wonach Straßennamen mit NS-Bezug geprüft und wenn nötig umbenannt werden sollen. Vor kurzem wurde ein Abschlussbericht dazu vorgelegt. Dieser soll am Donnerstag im Stadtrat vorgestellt werden.