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Würzburg/Lismore (Australien): Neue Anhörung im Fall Simone Strobel abgeschlossen

16.11.2024, 08:00 Uhr in Lokales
Die 2005 in Australien ermordete Simone Strobel aus Rieden im Landkreis Würzburg
Foto: NSW Police Media

Der Fall um die in Australien getötete Simone Strobel aus dem Landkreis Würzburg bleibt auch nach fast 20 Jahren rätselhaft. In den vergangenen Tagen fand in Australien eine erneute Anhörung vor Gericht statt. Dabei wurden bislang nicht verfügbare Beweise geprüft.

Schwerverbrecher aus Lismore verantwortlich?

Die Ermittler schließen nun offenbar nicht mehr aus, dass der damalige Freund von Simone gar nichts mit dem Verbrechen zu tun hat. Er war mehrfach in den Fokus geraten und auch festgenommen worden. Nachgewiesen werden konnte ihm die Tat aber nie – auch nicht in verdeckten Polizeieinsätzen, wie die Polizei jetzt bestätigt.

Hingegen sei inzwischen unstrittig, dass in der Nacht von Simones verschwinden Männer mit schwerer krimineller Vergangenheit in der Nähe herumlungerten, so ein Anwalt laut dpa.

Hintergrund

Die damals 25-jährige Simone Strobel aus Rieden (Landkreis Würzburg) war im Jahr 2005 mit ihrem Freund nach Australien gereist. In der Stadt Lismore verschwand die Erzieherin nach einem Streit mit ihrem Freund. Wenige Tage später wurde ihre nackte Leiche unter Palmwedeln versteckt, ganz in der Nähe des Campingplatzes gefunden.

2022 war ihr damaliger Freund, der bereits länger als Verdächtiger galt, festgenommen. 2023 wurde die Anklage gegen ihn wegen Mangel an Beweisen aber wieder fallen gelassen.