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Würzburg: Nach Hostel-Mord – Fall landet wohl bald vor Gericht

Topnews
27.03.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Hostel Babelfish Wuerzburg
Foto: Funkhaus Würzburg

Gut fünf Monate nach dem blutigen Messerangriff in einem Würzburger Hostel beschäftigt sich jetzt die Staatsanwaltschaft mit dem Fall.

Wie ein Sprecher auf Anfrage mitgeteilt hat, wurde allerdings keine Anklage erhoben. Vielmehr wurde eine Antragsschrift auf den Weg gebracht. Das bedeutet: der 54-Jährige soll nicht ins Gefängnis, sondern unbefristet in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 54-jährigen Tatverdächtigen vor, einen anderen Hostelgast heimtückisch ermordet zu haben. Allerdings soll er auf aufgrund einer psychischen Erkrankung schuldunfähig sein.

Wird das Sicherungsverfahren eröffnet, dann wird es vor dem Würzburger Landgericht verhandelt, so die Staatsanwaltschaft.

Zum Hintergrund

Wie berichtet, soll sich der 54-jährige Tatverdächtige im Oktober des letzten Jahres in einem Hostel am Würzburger Haugerring ein Messer geschnappt und damit auf einen anderen Hostelgast eingestochen haben. Der 42-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch vor Ort starb.

Es ist dabei immer noch unklar, wieso sich der 54-Jährige in dem Hostel aufgehalten hat. Laut Polizei lebte er nämlich bereits seit längerer Zeit in der Stadt. Auch die Hintergründe der Tat sind unklar.

Ein Unbekannter war der Tatverdächtige für die Polizei nicht – Die Beamten hatten bereits vor der Tat mit ihm zu tun. Allerdings eher wegen Diebstahl.