Würzburg: Stadt reagiert auf drohende Klage der Deutschen Umwelthilfe
Millionen von Menschen leiden unter Verkehrslärm. Weil viele deutsche Städte nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zu wenig dagegen tun, hat sie Ernst gemacht und gedroht, 21 Städte zu verklagen, darunter auch Würzburg.
Zuletzt hatte die DUH den Städten eine Frist gesetzt, um einen Lärmaktionsplan zu erstellen. Diese ist jetzt abgelaufen. Darauf reagiert haben nach Angaben der DUH 16, darunter auch die Stadt Würzburg.
Sie habe angekündigt, im zweiten Quartal einen solchen Lärmaktionsplan beschließen zu wollen. Einen Entwurf gibt es allerdings noch nicht, so die DUH weiter.
Ob und welche Städte die DUH letztlich verklagt, ist noch offen. Zunächst sollen die Antworten der einzelnen Städte auf ihre Ernsthaftigkeit geprüft werden; diese Analyse sei noch nicht abgeschlossen.
Die Stadt Würzburg arbeitet nach eigenen Aussagen schon länger an einem Lärmaktionsplan. Dieser sei aber nur in Kombination mit einer Verkehrswende umsetzbar. So arbeitet die Stadt schon länger am Ausbau des ÖPNV und der Radwege. Zudem werde regelmäßig überprüft, wo es möglich ist, das Fahrtempo zu reduzieren, so die Stadt.