Würzburg: Stadt soll AzubiWerk bekommen
Das neue Ausbildungsjahr hat begonnen, ein altes Problem bleibt – die Mieten in Würzburg sind zu hoch und der Wohnraum ist zu knapp. Deshalb will die DGB Jugend Unterfranken in Würzburg ein AzubiWerk gründen.
Ein solches Werk soll für junge Menschen dann nicht nur bezahlbaren Wohnraum bieten, sondern auch zur Unterstützung da sein. Weil Azubis während der Ausbildung häufig unter großem Druck stehen würden, sollten Wohnungsthemen keine zusätzliche Belastung sein, so der DGB.
Im letzten Jahr waren deutschlandweit über 73.000 Ausbildungsstellen unbesetzt, während über 63.000 junge Menschen nicht die passende Stelle für sich gefunden haben. Das würde wohl teilweise auch an strukturellen Hürden, wie zu hohen Mieten, liegen, so der DGB weiter. Und viele junge Menschen würden mit Beginn der Ausbildung von zuhause ausziehen wollen und selbstständig werden.
Im nächsten Schritt will sich der DGB mit dem Stadtjugendring und den Fraktionen des Würzburger Stadtrats zu Gesprächen treffen.
In Bayern gibt es ein solches Azubi-Werk schon, nämlich in München. Dazu gehören auch bereits zwei Wohnheime.
