Würzburg: Straßenbahnlinie 6 nimmt wichtige Hürde
Die neue Straßenbahnlinie 6 ins Würzburger Hubland hat eine wichtige Hürde genommen: Regierungspräsident Eugen Ehmann hat überraschend bei der Jahresabschlusssitzung des Würzburger Stadtrates bestätigt, dass die Planfeststellung abgeschlossen ist. Anfang Januar sollen die Pläne veröffentlich werden, dann ist auch klar, wie genau die Trassenführung ans Hubland verläuft. Die neue Straßenbahn soll vom Barbarossa Platz vorbei an Residenz und Südbahnhof über den Wittelbacher Platz ins Hubland führen und so den neuen Stadtteil erschließen.Die Kosten für die neue Straßenbahn liegen nach den bisherigen Planungen bei deutlich über 80 Millionen Euro. Knapp achteinhalb hatte es gedauert, bis die Planfeststellung bei der Regierung von Unterfranken abgeschlossen war. Unter anderem waren die Planungen noch einmal überarbeitet worden, weil nach einer ersten Vorstellung der Pläne über 400 Einwände eingegangen waren. Damit war auch die ursprünglich einmal geplante Realisierung der Linie 6 zur Landesgartenschau nicht mehr zu halten.Vor einem möglichen Baubeginn steht aber unter anderem noch eine europaweite Ausschreibung der Baumaßnahme. Mit rund 28.000 Fahrgästen pro Tag wäre die Hublandlinie nach den Prognosen der WVV die am stärksten genutzte Straßenbahnlinie in Würzburg. 16.000 PKW und 2.100 Bus-Kilometer könnten so pro Tag im Stadtverkehr vermieden werden. Die Fahrzeit von der Innenstadt bis zum Hubland soll in der neuen Straßenbahn nur eine gute Viertelstunde dauern.