Würzburg: Verteidiger wollen Freispruch beim Cold Case-Prozess
Der Prozess um den Cold Case Mord von Wiesenfeld im Kreis Main Spessart steht kurz vor dem Abschluss. Am Freitag hat die Verteidigung plädiert – sie fordert einen Freispruch.
Es sei nicht bewiesen, dass der 48 Jahre alte Angeklagte die 13-Jährige angegriffen und getötet hat. Es könnten mehrere Personen an der Tat beteiligt gewesen sein, so die Verteidigung. Zudem gebe es auch verschiedene Tatvarianten, damit könnte der Mordvorwurf nicht aufrechterhalten werden.
Die Staatsanwaltschaft dagegen bleibt bei Mord. Der Angeklagte soll das Mädchen missbraucht und getötet haben.
Der Angeklagte hatte, wie üblich, das letzte Wort. Wie fast im gesamten Prozess schwieg er, es gebe nichts mehr zu sagen.
Die 13-Jährige kurz vor Weihnachten 1993 auf einem Reiterhof in Wiesenfeld getötet worden. Ihre Leiche wurde nach zweitägiger Suche in einer Güllegrube entdeckt.
Das Urteil im Cold Case soll am 20. Dezember fallen.
