Seit 70 Jahren machen Schülerlotsen den Schulweg sicherer
Mit Kelle und Warnsweste sichern sie den Schulweg: Schülerlotsen. Vor genau 70 Jahren hat der damalige Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm das Konzept der Schülerlotsen in Deutschland eingeführt. Hierbei engagieren sich ehrenamtlich ältere Schüler, um den Schulweg für die Jüngeren sicherer zu machen.
In Veitshöchheim sind 15 Schülerlotsen im Einsatz
In Veitshöchheim im Landkreis Würzburg gibt es beim Schulkomplex bestehend aus Grund- und Mittelschule und der Rupert-Egenberger-Schule insgesamt 15 Schülerlotsen. Jeden Morgen verrichten 2 Schülerlotsen ihren Dienst an der Ampel vor der Grundschule. Ausgestattet mit Sicherheitsweste und einer Kelle. Damit sorgen sie dafür, dass vor allem die jüngeren Schüler sicher über die Straße kommen. Ab der 7. Klasse (im Alter von 13 Jahren) können die Jugendlichen Schülerlotsen werden. Die Ausbildung dauert grob 2 Schultage und findet in Zusammenarbeit mit der Verkehrspolizei und der Verkehrswacht statt.
Keine Unfälle mehr an Wegen mit Schülerlotsen
Björn Arnold ist Lehrer an der Mittelschule in Veitshöchheim und Fachberater für Sicherheit und Verkehrserziehung. Er hält das Konzept für ziemlich erfolgreich: "Solange die Schülerlotsen im Einsatz sind, hat es noch keinen Verkehrsunfall gegeben." Außerdem sei es eine tolle Möglichkeit, dass sich die Schüler ehrenamtlich engagierten und für andere einsetzten.
Auf dass das auch in den nächsten 70 Jahren noch der Fall ist!