Mainfranken: Vieldiskutierte Bundesstraße 26 neu
Ein vieldiskutiertes Thema vor allem in Main—Spessart und im Raum Würzburg ist die geplante Bundesstraße B26n. Bereits in den 1970er Jahren wurde darüber nachgedacht, eine sogenannte „Würzburger Westumgehung“ zu bauen. Das ursprüngliche Ziel war es, die Stadt vom Verkehr zu entlasten, da besonders bei Staus auf der Autobahn viele Autofahrer und LKW die Abkürzung durch das Stadtgebiet nahmen.
Aus der Würzburger Westumgehung – die ursprünglich als Autobahn angedacht war, wurde dann die „Bundesstraße 26 neu“, – kurz B26n. Diese sollte von der A3 westlich von Würzburg nördlich nach Karlstadt und von dort nach Osten zum Autobahndreieck Schweinfurt/Werneck führen. Dabei war zunächst geplant, diese vierspurig zu bauen. Mittlerweile soll die B26n zwei- und teilweise dreispurig werden, zudem ist ein Zubringer nach Lohr geplant.
Der erste Abschnitt verläuft vom Autobahnkreuz Schweinfurt Werneck nach Karlstadt. Dieser steht im sogenannten „Vordringlichen Bedarf“ des Bundes. Der weitere Verlauf von Karlstadt nach Süden in Richtung Würzburg und die Spange nach Lohr steht hingegen im sogenannten „Weiteren Bedarf mit Planungsrecht“
Widerstand gegen die Würzburger Westumgehung
Gegen das Projekt gibt es Widerstand: So hat sich 2007 ein Verein mit dem Namen „Bürger und Kommunen gegen die Westumgehung Würzburg (B26n) e.V.“ gegründet. In diesem Verein sind neben Bürgern auch einige Kommunen wie etwa Leinach, Eisingen oder Thüngersheim vertreten.
Momentan laufen die letzten Planungen rund um Arnstein. Aktuell werden Einwendungen der Bürger überprüft. Danach sollen die notwendigen Grundstücke erworben werden, bevor die Bauarbeiten auf diesem Abschnitt beginnen können. Zeitgleich laufen die Planungen für den weiteren Abschnitt bis nach Karlstadt weiter.