Wie das Warten angenehmer gestaltet werden kann
Wenn es ums Warten geht, hält sich die Begeisterung für gewöhnlich in Grenzen. Aus leidvoller Erfahrung weiß jeder, der schon mal im Freizeitpark vor einem beliebten Fahrgeschäft angestanden oder auf eine Nachricht seines Schwarms gewartet hat, dass Warten manchmal unendlich lange und unangenehm sein kann. Auch Unternehmen wissen, dass Warteschlangen frustrierend sein können und sind daher stets bemüht, Wartezeiten so angenehm wie möglich zu gestalten. Wie das gelingt, zeigen wir in diesem Artikel.
Den richtigen Umgang mit dem Warten finden
Fürchten Unternehmen um ihren Umsatz, werden einige von ihnen richtig erfinderisch, um potenzielle Kunden möglichst lange bei guter, kauffreudiger Laune zu halten. Dazu gehört auch das Minimieren von Wartezeiten. Folgende Tipps sind dabei behilflich:
- Unterhaltungsmöglichkeiten anbieten: Zu erwähnen sind hier etwa Zeitschriften oder Fernseher im Wartezimmer von Arztpraxen
- Persönliche Begrüßung: Nichts ist beim Warten schlimmer als dies in Anonymität tun zu müssen. Eine persönliche Begrüßung kann hier bereits etwas Druck nehmen und dem Wartenden vermitteln, dass man ihn wahrgenommen und ganz bestimmt nicht vergessen wird
- Regelmäßige Information: Wenn es mal wieder länger dauert, nagt die Ungewissheit an einem, da man das Gefühl hat, dass nichts passiert. Digitale Anzeigen o.ä. halten über den aktuellen Fortschritt auf dem Laufenden und stellen ein baldiges Ende des Wartens in Aussicht
- Prognose abgeben: Niemand wartet gerne, ohne zu wissen, wie lange. Wer jedoch eine grobe Vorstellung hat, hat die Möglichkeit, in der Zwischenzeit etwas anderes zu erledigen.
Praktische Beispiele, um die Wartezeit zu verkürzen
Dass man in einem vollen Restaurant nicht immer sofort bedient werden kann, dürfte jedem klar sein. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Getränke in der Regel zuerst serviert werden. Während andere Gäste bedient werden, kann man in Ruhe die Speisekarte studieren und hat nicht das Gefühl, untätig herumzusitzen.
Auf Konzerten, Messen und anderen Events haben Einlassbänder nicht nur einen praktischen, sondern auch einen gewissen psychologischen Nutzen. Das Anlegen des Bändchens weist nicht nur aus, dass man zahlender Kunde ist, sondern verdeutlicht auch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten, möglicherweise privilegierten Gruppe von Menschen, die in den Genuss eines ganz besonderen Erlebnisses kommen, das anderen verwehrt bleibt. Etwaige Wartezeiten werden da sogar mit Gelassenheit weggesteckt.
An Flughäfen wird mit Wartenden sogar noch ordentlich Kasse gemacht. Hochwertige Lounges, ausgestattet mit Massage- und Schlafmöglichkeiten, multimedialer Berieselung sowie Snacks und Getränken machen das Überbrücken bis zum Flug ausgesprochen erträglich. Im wahrsten Sinne des Wortes vergeht dann auch die Wartezeit wie im Flug.